Erste Vorbereitungen
Der Einzug rückt näher. Die Schlüsselübergabe sollte ein paar Tage vor Mietbeginn stattfinden – perfekt, um gleich eine Wagenladung Sachen nach Stralsund mitzunehmen. Da ich das Auto nicht dauerhaft dort haben werde, bot sich die Gelegenheit an.






Also begann ich in der Woche davor zu packen: Kleidung für Stralsund und für Heimaufenthalte in Berlin. Sommerklamotten konnte ich getrost daheim lassen – Studienstart ist ja erst Mitte September. Dazu kamen ein paar Basics für einen zweiten Haushalt: neue Bettwäsche, Besteck, Geschirr, Topf, Pfanne, Küchenutensilien.
Und weil Student sein ja angeblich auch Zeit bedeutet: Gitarre und Bass plus Verstärker mussten mit. Vielleicht finde ich endlich Muße, das Bassspielen richtig zu lernen.
Anreise nach Stralsund
Die Strecke sind nur knapp 300 km – eigentlich kein Problem. Aber einmal quer durch Berlin kann dauern, und so war ich trotz drei Stunden Fahrt kaum schneller als die Bahn. Immerhin kam ich deutlich vor dem Termin an und stand vor meinem künftigen Zuhause.
Ein Blick auf das Gebäude bestätigte: Google Maps-Bilder lügen nicht. „Im Innenbereich sanierte Plattenbauten“ bedeutet eben auch, dass außen noch der DDR-Charme weiterlebt. Dafür: viel Platz, viele Parkmöglichkeiten, große Rasenflächen – und diese legendären Wäschespinnen. Praktisch vielleicht, aber ich war mir sicher: Meine Wäsche wird da nicht hängen.
Erste Eindrücke vor Ort
Da ich zu früh war, konnte der Termin kurzerhand vorgezogen werden – Glück gehabt. Im Büro gab es noch ein paar Formalitäten: Hausordnung unterschreiben, erste Miete in Bar bezahlen, kurze Führung durchs Haus. Am Briefkasten der Hinweis: immer die Zimmernummer angeben, sonst findet die Post nie den richtigen Kasten.
Dann ein Abstecher zum Waschraum: mehrere große Maschinen, 3 € pro Waschgang, 2,40 € fürs Trocknen. Rechnet sich nur, wenn man die Maschine voll bekommt – also heißt es künftig Kleidung sammeln.
Auch die Fahrradthematik fiel mir sofort ins Auge: ein videoüberwachter Innenhof, randvoll mit Rädern. Manche top in Schuss, andere offenbar seit langem ungenutzt. Eine Staubschicht wie aus dem Museum. Meine Idee: Schlösser auf, Zettel mit „Zu verschenken“ dran – die Nachmieter würden sich freuen. Aber naja, Wunschdenken.
Das Zimmer
Schließlich die Besichtigung meines Zimmers. Ausstattung wie angekündigt, aber: seit Wochen (oder eher seit Monaten) nicht mehr geputzt, der zugesagte Esstisch mit Stühlen fehlte, und die Stehlampe war kaputt. Immerhin – alles ins Übergabeprotokoll aufgenommen, die Zusage zur Nachbesserung gab es sofort.
Mir fiel außerdem auf, dass die kleine Küchenzeile keinerlei Arbeitsfläche bietet. Hätte man auch auf den Bildern sehen können … aber naja, so lernt man dazu. Eine zusätzliche Arbeitsplatte werde ich mir wohl noch besorgen müssen.
Erste Tests und Fazit
Ich stellte meine Sachen so ab, dass die Reinigung noch problemlos möglich war, machte einen kurzen Einkauf und testete gleich das Internet. Der Router ließ sich problemlos einrichten und lief stabil – eine kleine, aber entscheidende Erleichterung.
Unterm Strich war ich zufrieden: Kein Brückenabenteuer, sondern ein Zimmer mit Potenzial. Jetzt blieb nur die Hoffnung, dass die Mängel bis zum Einzug wirklich behoben sein würden.
Hi! Wie bekommt man die HOSTKarte aufgeladen und wie heißt die Kirche in der der Empfang stattgefunden hat?