Aller guten Dinge sind drei

Heute ist die dritte Studienwoche zu Ende gegangen. Nachdem mich letzte Woche in einigen Fächern noch leichte Verzweiflung übermannt hat, zeigt sich nun langsam Besserung. Dank meiner neuen Organisation mit OneNote habe ich endlich mehr Überblick und kann die knappe Zeit deutlich besser planen.

Neue Woche, neuer Rechner

Am Montag kam mein Notebook aus der Reparatur zurück. Den Abend habe ich damit verbracht, alles wieder neu einzurichten. Das System war komplett gelöscht, und statt des ursprünglichen Windows 11 Home fand ich nun Windows 11 Pro auf dem Rechner vor.

Zum Glück geht so eine Einrichtung beim zweiten (oder dritten) Mal deutlich schneller. Tatsächlich war es schon meine dritte Rechnerinstallation – zwischendurch hatte ich ja meinen alten Laptop neu aufgesetzt.

Weil mein zweiter Monitor immer wieder Aussetzer hatte, habe ich mir außerdem einen neuen USB-C-Hub gegönnt. Und das war eine gute Entscheidung: Der Zweitmonitor läuft stabil, und auch das Netzwerk ist jetzt deutlich schneller. Über das Netzwerkkabel kommen offenbar wirklich 1 Gbit/s an – spürbar beim Installieren und vor allem bei der Synchronisation mit den Cloud-Speichern (OneDrive, Dropbox, Nextcloud, Synology Drive).

Leider trat schon am Mittwoch wieder dieses Lüfterbrummen auf. Ich habe beim Händler nachgefragt, was in der Reparatur eigentlich gemacht wurde. Ergebnis: Sie haben ein neues System aufgespielt und zwei Belastungstests durchgeführt – ohne Auffälligkeiten. Daher wurde das Gerät unverändert zurückgeschickt.
Immerhin: Mir wurde angeboten, den Rechner zurückzugeben und den Kaufpreis zu erstatten. Das Angebot nehme ich an und habe bereits ein neues Gerät bestellt.

Da ich in Stralsund keine Pakete direkt empfangen kann und Amazon wertvolle Lieferungen nicht an Packstationen oder Filialen sendet, lasse ich den Laptop nach Berlin liefern – von dort geht er dann weiter zu mir. Mit etwas Glück kommt er Montag an. Vielleicht sind damit endlich alle Hardwareprobleme erledigt. (Nachdem ich noch einmal alles neu installiert haben werde.)

Kleine Fortschritte im Studium

Letztes Wochenende habe ich genutzt, um beim Programmieren zu üben. Das hat sich ausgezahlt: Diese Woche konnte ich in den Vorlesungen und Übungen deutlich besser mithalten. Nur in Data Preparation besteht noch Nachholbedarf – das steht fürs Wochenende auf der Liste.

Nächste Woche steht außerdem unser Projektpitch in Explorative Datenanalyse und Visualisierung an. Wir entwickeln eine kleine App in Shiny (R), die Marktpreise für Airbnb-Angebote prognostizieren soll.
Meine beiden Kommilitonen haben schon großartige Vorarbeit geleistet. Ich kümmere mich aktuell um die Präsentation.
Ein bisschen stolz bin ich darauf, dass ich mit KI-Unterstützung bereits ein Modul gebaut habe, das automatisch Geodaten aus einer Adresse oder Markierung ermittelt – sieht echt ordentlich aus, finde ich.

Ein Blick in „Erklärbarkeit von KI“

Am Freitag stand nur eine Vorlesung auf dem Plan: Erklärbarkeit von Künstlicher Intelligenz. Wir lernen dort, wie Machine-Learning-Modelle funktionieren, die aus Datensätzen lernen und dann neue Ergebnisse liefern.

Letzte Woche ging es um lineare Regression – also einfache proportionale Zusammenhänge. Diese Woche standen Entscheidungsbäume auf dem Programm. Dabei werden Daten so lange in kleine Portionen geteilt, bis sie in das „richtige Kästchen“ passen.

Wer sich dafür interessiert, sollte unbedingt mal in das wunderbar schräge Lehrbuch Per Anhalter durch die Galaxis des verantwortungsvollen maschinellen Lernens reinschauen – teils sogar als Comic gestaltet.

Zum Schluss gab es noch eine spontane Übung von Prof. Szepannek: „Plotten Sie mal eben schnell eine Funktionskurve.“
Ich ertappte mich dabei, wie mein erster Gedanke war, dafür eine Schleife zu programmieren. Doch bevor ich den Plan zu Ende denken konnte, war die Zeit schon um – und die Lösung kam in drei Zeilen Code: eine Sequenz mit 1000 Werten, multipliziert mit der Funktion, und ab in die Plot-Anweisung.
Drei Zeilen, keine dreißig Sekunden. Ich merke, da gibt’s für mich noch einiges zu lernen.

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