Ankommen und Organisieren

Aufbruch nach Stralsund

Endlich geht es los! Am Sonntag mache ich mich auf den Weg nach Stralsund. Nach all den Vorbereitungen kann ich es kaum erwarten. Der letzte Rucksack ist schnell gepackt: ein paar Kleidungsstücke, mein Notebook, dazu noch das Firmen-Notebook für letzte Aufgaben, ein paar Lebensmittel und Kleinigkeiten für die Einrichtung. Am Ende ist das Ding erstaunlich schwer – als hätte ich einen halben Hausstand auf dem Rücken.

Aufbruch nach Stralsund

Die Fahrt

Ich habe mir bewusst einen Zug am Mittag ausgesucht, damit ich am Nachmittag genug Zeit habe, das Zimmer einzurichten. Ein Blick in die DB-Navigator-App: „hohe Auslastung“. Kein Wunder. Also fahre ich mit dem Bus nach Lichterfelde-Ost, um möglichst früh in den Regio einzusteigen.

Schon da zeigt sich: gute Entscheidung. Der Zug ist rappelvoll, Sitzplätze Fehlanzeige. Erst am Potsdamer Platz kann ich mich endlich hinsetzen. Am Hauptbahnhof wird es noch voller – wer da erst eingestiegen ist, hat Pech. Ursprünglich sollte ich laut Navigator-App erst in Gesundbrunnen zusteigen. Dort wäre es garantiert eng geworden. Gegen 17 Uhr komme ich schließlich in Stralsund an und fahre mit dem Bus zur Gartenstraße. Nur noch ein paar hundert Meter bis zum Wohnheim.

Erste Eindrücke im Wohnheim

Im Zimmer dann die erste Erleichterung: Es wurde gründlich geputzt! Und tatsächlich steht da auch ein Esstisch, sogar mit Stuhl. Wohnen auf kleinem Raum hat immerhin den Vorteil, dass das Einräumen nicht lange dauert. Schrankplatz ist zwar knapp, aber ich hatte vorsorglich sechs 60-Liter-Plastikboxen mit Deckel und Rollen besorgt. Jetzt zeigt sich: eine ziemlich clevere Ergänzung.

Praktisch auch: Das Badezimmer habe ich anfangs ganz für mich allein, da der Nachbar im Nebenzimmer gerade auszieht.

Allerdings fallen einem auch schnell so einige Sachen auf, die man dann trotz aller Vorbereitung doch vergessen hat. So wie man beim Hausbau gerne ein paar Steckdosen vergisst, reichen mir auch im Zimmer die vorhandenen Steckdosen nicht aus. Beim nächsten Heimaturlaub muss ich wohl nicht ein paar Mehrfachsteckdosen mitbringen. In der folgenden Woche werde ich sicher auch noch ein paar Haushaltsutensilien einkaufen müssen. Mal sehen, wo man die in Stralsund überhaupt bekommt.

Der ÖPNV in Stralsund

Stralsund ist ja nicht wirklich groß und man kann vieles auch zu Fuß oder per Rad erreichen. Aber zumindest wenn das Wetter kälter und nasser werden wird, werde ich wohl auch den Bus benutzen. Was mich aber wirklich erstaunt, ist das der ÖPNV in >Stralsund offenbar ein weißer Fleck ist. In Berlin bekommt man selbstverständlich über Google Maps eine Vielzahl möglicher Routen vorgeschlagen. In Stralsund hingegen gar nichts. Wer mal in die gleiche Situation kommen sollte, dem sei die App MV fährt gut ans Herz gelegt. Sie bietet sogar die Option sich favorisierte Strecken abzuspeichern, als bspw. die Verbindung vom Wohnheim zur Hochschule und zurück.

Am Rande bemerkt fällt einem da auch auf, dass in den Bussen die Haltestelle an der Hochschule immer noch als Fachhochschule bezeichnet wird. An der Haltestelle selber steht allerdings schon Hochschule. Terminologische Änderungen konsistent umzusetzen ist halt nicht immer so ganz einfach.

Vorfreude auf die Einführungswoche

Nach dem Auspacken bleibt noch Zeit, um mich auf die Einführungswoche vorzubereiten. Die Hochschule hatte in den letzten Tagen schon fleißig Mails mit Infos zum Ablauf verschickt. Zusätzlich gibt es eine Website mit allen Terminen und Aktionen im Überblick. Und es wird einiges angeboten.

Mit einer Mischung aus Aufregung und Vorfreude verbringe ich schließlich meine erste Nacht als Erstsemester-Student im Studentenwohnheim. Jetzt kann der neue Lebensabschnitt wirklich beginnen. Ich hoffe, dass ich mich noch an das doch recht schmale Bett gewöhnen werde.

P.S.

Das Beitragsbild ist übrigens von einer KI generiert. Ich muss mir echt frühzeitiger Gedanken über geeignetes Bildmaterial machen. Mein echter Rucksack ist sehr viel größer.

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